Zahnschema

Mit einem Zahnschema können Zähne in ihrer Position im Kiefer und im Zahnbogen eindeutig benannt werden.

Das Zahnschema ist ein Zahnnamensystem, durch das man die Zähne im Kiefer eindeutig ihrer Position im Zahnbogen zuordnen kann. Die International Federation of Dental Plans ist verantwortlich für die internationale Anwendung der Zahnmedizin. Wir verwenden auch American Dental Plan in den USA und Palmer Dental Plan in Großbritannien. Rund 40 zahnmedizinische Behandlungsprojekte wurden weltweit entwickelt. Der Zahnplan dient nicht nur der Erfassung von Untersuchungsergebnissen, sondern auch der Erstellung von Behandlungsplänen sowie der Erstellung von Behandlungs- und Kostenplänen. Sie dienen der Kommunikation zwischen Ärzten/Zahnärzten, Zahnarzthelferinnen, Zahntechnikern im Dentallabor, Krankenkassen und privaten Krankenkassen. Man verwendet sie auch für die orale Epidemiologieforschung und die internationale Kommunikation.


Die Zähne jedes Menschen sind einzigartig

In der forensischen Zahnheilkunde und Gerichtsmedizin basieren die Dokumente zur Feststellung der Identität eines unbekannten Verstorbenen oder zur Analyse von Bissspuren auf Zahnkarten. Neben dem Fingerabdruckvergleich und der DNA-Analyse ist der Zahnstatusvergleich von nicht identifizierten Personen das wichtigste Identifizierungsverfahren. Da ein erwachsenes Gebiss 32 Zähne enthält, hat jeder Quadrant eines erwachsenen Gebisses 8 Zähne (berechnet vom Schneidezahn bis zum Weisheitszahn). Im Milchgebiss gibt es in jedem Quadranten 5 Zähne, da das Kind vor dem Zahnwechsel nur 20 Zähne hat, die man ebenfalls vom Schneidezahn bis zum letzten Molaren zählt. Der größte Frontzahn hat dabei die Zahnnummer 1, der nächste Frontzahn hat den Zahn Nr. 2, den Eckzahn Nr. 3 und so weiter, bis wir den Weisheitszahn Nr. 8 erreichen. Zwei separate Zahnnummern bilden die endgültige Zahnnummer des Zahnschemas.

Die endgültige Zähnezahl für jeden einzelnen Zahn ist nun eine Kombination aus der ersten Zahl (die immer den Quadranten darstellt, in dem sich der Zahn befindet) und der zweiten Zahl (die die Position des entsprechenden Zahns innerhalb dieses Quadranten bestimmt). Daher nummeriert man die erwachsenen Zähne mit 11-48. Bei der Vorsorgeuntersuchung durch den Zahnarzt werden dabei alle relevanten Befunde in dieser Zahnkarte festgehalten. Um das Vorgehen so übersichtlich und einfach wie möglich zu gestalten, hat jede Entdeckung im Zahndiagramm ein einheitliches Kleinbuchstabenkürzel.