Mund, Kiefer- und Gesichtschirurgie

MKG ist die Abkürzung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und beschäftigt sich mit einem großen Themengebiet. Das Themengebiet beinhaltet Diagnostik, Therapie und Prävention von Verletzungen und Fehlbildungen der Zähne, Mundhöhle und des Kiefers. Die Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie beschäftigt sich auch mit funktionellen Beschwerden, welche beim Kauen, Sprechen und Schlucken auftreten können.
Um im Bereich der Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie tätig sein zu dürfen, ist eine Ausbildung im Bereich der Zahnmedizin und der Humanmedizin nötig. Hier handelt es sich häufig um eine Doppelpromotionen. Die Mund, Kiefer- und Gesichtschirurgie hat ihren Ursprung in der Kriegschirurgie. Eine Kieferverletzung hat man hier von Feldchirurgen versorgen lassen und der Ursprung für die heutige Mund, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist dadurch geboren. Zudem ist die MKG-Chirurgie häufig in Zusammenarbeit mit Nachbardisziplinen notwendig. Komplexe Verletzungen und Erkrankungen haben ein weites Spektrum, welches mit beiden Disziplinen gut abgedeckt werden kann.
Damit ein Zahnarzt nach erfolgreich absolviertem Zahnmedizinstudium und Medizinstudium als Fachzahnarzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie tätig sein darf, benötigt er eine fünfjährige Weiterbildung. In der Zeit der Weiterbildung ist ein Stationsdienst nötig, welcher der zukünftige Chirurg mindestens drei Jahre lang ausgeüben muss. Für die Facharztprüfung müssen beide Approbationen vorhanden sein. Wenn der Facharzttitel erlangt ist, besteht die Möglichkeit eine Zusatzbezeichnung als plastischer Chirurg zu erhalten. Die deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie hat einen Masterstudiengang für ästhetische Gesichtschirurgie eingeführt, damit eine strukturierte Weiterbildung ermöglicht ist.
Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist vor allem im Bereich des Mundes, der Kieferregion und dem Gesicht tätig. Wenn ein Zahnarzt einen Patienten nicht behandeln kann, da dieser eine schwerwiegende Verletzung hat, wird er an einen MKG-Chirurgen verwiesen. Dies geschieht jedoch nur, wenn der Zahnarzt mit konventionellen Methoden keinen Erfolg erzielen kann. Ein MKG-Chirurg benötigt man, wenn Weisheitszähne oder große Zysten zu entfernen sind. Auch bei Tumoren, welche sich nicht nur im Mundbereich befinden, benötigt man ein MKG-Chirurg. Mit modernen Methoden der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie können Brüche einfacher diagnostiziert und behandelt werden. 

Auf Fortbildungen zur Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie können Fortbildungspunkte Zahnarzt oder Zahnarzt Punkte gesammelt werden. Diese benötigen Zahnärzte zum einreichen bei der Krankenkasse, dies zählt auch für die CME Punkte Zahnarzt.